Agile Beratung

Beratung für agiles Arbeiten

Agilität ist mehr als ein modernes Schlagwort. Es ist eine Chance, Unternehmen sicher in die Zukunft zu bringen. Wir zeigen Unternehmen, welche agilen Methoden es gibt, welches Potenzial in ihnen steckt und wie sie sich auf die eigenen Mitarbeiter:innen und Prozesse anwenden lassen. Dabei sprechen wir auch aus eigener Erfahrung: Denn die InnoApps setzt schon von Anfang an auf agile Methoden. Bei der Zusammenarbeit mit den Kunden:innen sowie bei der Entwicklung von Softwarelösungen im Team  – alles läuft nach agiler Methodik ab. Kund:innen sind Teil unseres transparenten und flexiblen Entwicklungsprozesses. Schon während wir ein Projekt erstellen, testen und evaluieren wir es, um ein optimales Produkt zu präsentieren.

Diese Vorteile bietet agiles Arbeiten

Wir leben in einer Welt, die sich beständig verändert – oft, ohne dass wir es vorausahnen. Um zukunftsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen dazu fähig sein, schnell auf Veränderungen zu reagieren. Sie müssen in der Lage sein, schnell neue Lösungen zu entwickeln. Und sie müssen flexibel und dynamisch bleiben. All das ermöglichen agile Ansätze. Gleichzeitig versprechen sie bessere Ergebnisse und Mitarbeiter:innen, die zufriedener und motivierter handeln. Agilität sorgt zudem dafür, dass Unternehmen besser auf die Wünsche ihrer Kund:innen eingehen können – was wiederum eine engere Kundenbindung mit sich bringt.

Beim agilen Arbeiten spielen Frameworks eine bedeutende Rolle: Dabei handelt es sich um verschiedene Ansätze, mit deren Hilfe sich Arbeiten effizient planen, verwalten und durchführen lassen. Im Digitalen kommen häufig der Scrum-Ansatz und die Kanban-Methode zum Einsatz. Beides sind Methoden, die sich gut für Teamarbeit nutzen lassen.

Scrum Framework

Bei der englischen Sportart Rugby steht „Scrum“ für ein „Angeordnetes Gedränge“. Dabei stürzen die Spieler:innen der beiden Mannschaften aufeinander zu und drängen sich dicht aneinander, um den Ball wieder an sich zu nehmen. Vor einem ähnlichen Gedränge steht auch ein Team, wenn es beispielsweise eine neue Software erstellen oder eine bestehende verbessern sollen: Gemeint sind hier Anforderungen, Ideen, Ziele, Korrekturwünsche und technische Möglichkeiten, die sich zu einem unübersichtlichen Ganzen zusammenfügen (Product Backlog). Die Aufgabe der Projektbeteiligten: Ordnung in das Chaos bringen und das Ziel erreichen, indem sie das Projekt fertigstellen.

Wie beim Sport ist es auch bei der Arbeit hilfreich, eine Strategie zu entwickeln – und genau eine solche Strategie ist der Scrum Framework. Wie er funktioniert? Zunächst ordnet das Team alle Aufgaben in verschiedene Kategorien ein und priorisiert sie nach Wichtigkeit bzw. nach ihrer logischen Abfolge im Entwicklungsprozess. Besonders komplexe Aufgaben werden in mehrere kleine unterteilt. Darauf folgen mehrere Entwicklungszyklen. Sie nennen sich Sprints. Während eines solchen Sprints arbeitet das Team auf ein Etappenziel hin. Am Ende mehrerer Sprints steht das fertige Produkt.

Allerdings laufen diese Prozesse nicht automatisch ab. Wie in einer Sportmannschaft muss es auch beim Scrum Framework jedes Mitglied seinen Platz im Team kennen. Das Scrum Framework ist kein hierarchisches System – denn Scrum Teams sind funktionsübergreifend, sodass theoretisch jedes Teammitglied jede Rolle einnehmen könnte. Stattdessen geht es primär darum, Aufgaben und Verantwortung dafür auf mehrere Schultern zu verteilen: auf die des Scrum Masters, des Product Owners und der Entwickler:innen. 

Die Rollen im Scrum Team

Scrum Master

Der Scrum Master ist als Experte für Scrum dafür zuständig, dass das Framwork befolgt wird: also dass klar definierte Rollen und Rituale eingehalten werden. So hilft er auch größeren Teams dabei, Scrum effektiv umzusetzen. Gleichzeitig muss der Scrum Master flexibel und offen sein für Maßnahmen, die Team-Workflows verbessern. Um das Team gut durch das Framework zu leiten, begleitet und leitet der Scrum Master jedes Mitglied des Scrum-Teams.

Product Owner

Der Product Owner ist dafür zuständig, den Wert des Produkts, das aus der Arbeit des Scrum-Teams entsteht, zu maximieren. Seine Hauptaufgabe: das Product Backlog effizient verwalten. Er entwickelt und kommuniziert die Vision und das Produktziel, erstellt, gewichtet und kommuniziert die Elemente des Product Backlogs. So stellt er sicher, dass das Product Backlog transparent, sichtbar und verständlich für alle Beteiligte ist. Auch wenn er die genannten Aufgaben delegiert, ist der Product Owner rechenschaftspflichtig.

Entwicklungsteam

Das Entwicklungsteam besteht aus mehreren Expert:innen, die täglich daran arbeiten, die gesetzten Sprintziele zu erreichen. Sie geben dem Product Owner Rückmeldung darüber, welche Aufgaben sie in jedem Sprint realistischerweise erfüllen können. Zudem ist es ihre Aufgabe, Methoden zu optimieren und das Product Backlog so schnell wie möglich abzuarbeiten. Das Ziel: maximale Effizienz bei den Sprints und damit beim kompletten Prozess.

Scrum Ceremonies

Teil des Scrum Frameworks sind verschiedene Scrum Ceremonies – Routinen, die den Entwicklungsprozess transparent, effizient und gleichzeitig dynamisch gestalten. Ausgehend vom Sprint-Planning startet das Team in die produktiven Phasen – Sprints. Beim Daily Scrum tauschen sich Teammitglieder und Product Owner täglich kurz aus, um den Stand der Dinge zu kommunizieren und eventuelle Probleme zu melden. Ist ein Sprint beendet, folgt der Sprint Review. Den Abschluss der kompletten Entwicklungsphase bildet die Sprint Retrospective.

Sprints

Sprints bilden das Herzstück der Scrum-Methode. Sie haben eine festgelegte Dauer. In der Regel sind es oft zwischen ein und vier Wochen.

Jeder Sprint dient dazu, ein Etappenziel zu erreichen. Wenn es dabei um (digitale) Produkte geht, ist die Abfolge innerhalb der einzelnen Sprints relativ einheitlich: Zu Beginn des Sprints arbeitet das Team mit der aktuellen Version des Produkts, entwickelt es auf Basis der Kundenanforderungen weiter, testet es und erhält am Ende des Sprints eine verbesserte Version – die wiederum den Ausgangspunkt für den nächsten Sprint bildet.  

Sprint Planing

Ehe das Scrum Team mit seiner eigentlichen Arbeit startet, plant es den Sprint, der vor ihm liegt. Um das Sprint Planning kümmern sich Scrum Master, Product Owner und das Entwicklungsteam gemeinsam.

Der dabei entwickelte Plan dient als verbindliche Leitfaden, an dem sich jedes Teammitglieder während des Sprints orientieren kann. Der Product Owner stellt sicher, dass das Entwicklungsteam die dringendsten Punkte des Product Backlog kennt. Dem Scrum Master teilt er nach dem Sprint Planning mit, welche Anforderungen vom Product Backlog das Entwicklungsteam innerhalb der gesetzten Zeit erledigen kann. 

Daily Scrum

Der Daily Scrum dauert 15 Minuten und findet idealerweise jeden Tag um die gleiche Uhrzeit und am gleichen Ort statt. Auf diese Weise wird die tägliche Besprechung zur Routine.

Während des Daily Scrums informieren die Entwickler:innen das übrige Scrum Team über den aktuellen Stand der Dinge, Fortschritte und gegebenenfalls aufgetretene Probleme. So kann das Scrum Team nachvollziehen, ob die gesetzten Sprintziele erreicht werden und bei Bedarf die Anforderungen innerhalb des Sprints (Sprint Backlog) anpassen. Arbeiten der Product Owner oder der Scrum Master aktiv mit, schlüpfen sie für den Daily Scrum in die Rolle eines Teammitglieds.

Sprint Review

Am Ende eines jeden Sprints steht der Sprint Review. Sein Zweck: Transparenz erzeugen. Das gelingt, indem das Scrum Team das erreichte Ziel während der Prozessetappe überprüft und die Ergebnisse mit dem Kunden oder der Kundin bzw. den Stakeholder:innen teilt.

 Während des Sprint Reviews besprechen das Scrum Team und die Kund:innen nicht nur, inwiefern das Projekt Fortschritte gemacht hat. Auch Veränderungen im Umfeld, etwa auf dem Markt, sind Thema. So dient der Review auch dazu, das Product Backlog – falls nötig – um weitere Anforderungen zu ergänzen oder zu reduzieren.

Sprint Retrospective

Die Sprint Retrospective stellt den letzten Schritt innerhalb eines Sprints dar. Sie beurteilt den abgeschlossenen Sprint hinsichtlich der Arbeitsweise. Im Zentrum stehen dabei Fragen nach Qualität und Effizienz.

Das Scrum Team beleuchtet, wie effizient Prozesse abgelaufen, wie die Teammitglieder miteinander interagiert und inwiefern Tools zum gewünschten Erfolg geführt haben. Auch positive Entwicklungen und Probleme werden aufgegriffen. Teil der Sitzung ist zudem ein kurzer Ausblick: Dabei klärt das Scrum Team, welche Aufgaben im nächsten Sprint anstehen.

Die Kanban-Methode

Bei Kanban geht es darum, Arbeitsabläufe zu visualisieren: egal ob mithilfe von realen Tafeln und Notizzetteln oder als digitale Variante mit verschiebbaren Textfeldern. Ursprünglich stammt die Methode aus der Fertigung. Mittlerweile setzt man sie auch in vielen anderen Bereichen ein – so auch für die Entwicklung digitaler Anwendungen.

Im Wesentlichen gilt es, die verschiedenen Schritte des Entwicklungsprozesses visuell darzustellen: mit einem Kanban-Board. Es hält für jeden Schritt eine Spalte bereit – etwa fürs Planen von Software, die Erstellung, Tests, die Bereitstellung und den Betrieb. Im DevOps-Bereich führt das im Idealfall zu einer Art Loop, sodass bereits laufende Softwares kontinuierlich optimiert wird, indem sie die verschiedenen Schritte immer wieder durchläuft. Großer Pluspunkt der Kanban-Methode: Sie macht gerade Engpässe wie Leistungsspitzen oder Sicherheitslücken schnell sichtbar.

Agile Transformation

Wir führen Unternehmen in die Zukunft – mithilfe der agilen Transformation. Die Veränderungen, die dafür nötig sind, finden auf verschiedenen Ebenen statt: in der Kultur eines Unternehmens, in der Organisation, bei den Fachkräften, in der Führung und in Sachen Fehlerkultur. Dadurch erfährt auch die Informationstechnologie eine Aufwertung: Statt sie als reinen Kostenfaktor zu sehen, erkennen Unternehmen nun zunehmend ihr Potenzial. Oftmals wird die IT deshalb auch Teil der Business Unit.

Kultur

 Als in sich funktionierendes System besitzt jedes Unternehmen seine ganz eigene Kultur: Sie besteht aus vorherrschenden Werten, Normen und Haltungen. Die Kultur gibt den Rahmen vor, innerhalb dessen die Mitarbeitenden handeln oder Entscheidungen treffen. Während der agilen Transformation setzt sich ein Unternehmen mit seiner eigenen kulturellen Identität auseinander – und damit auch der Frage nach der alles umfassenden Vision, an der sich auch in Zukunft alle Mitarbeitenden orientieren können.

Organisation

Agile Ansätze scheitern oft an der Organisation, die in einem Unternehmen etabliert ist. Gerade bei steilen Hierarchien ist es schwierig, Prozesse zu beschleunigen und mit wenigen Mitteln zu verbessern. Insofern ist es ratsam, die Organisationsstruktur neu zu denken. Das lohnt sich insbesondere, wenn es nicht nur um bestehende Prozesse geht, sondern das Unternehmen zusätzlich Projekte rund um Digitalisierung plant. Flexibilität ist bei der Organisation alles: Denn Agilität ist kein fixer Zustand, sondern ein ständiger Prozess.

Fachkräfte

Jede Veränderung, die ein Unternehmen anstößt, wirkt sich auf die Menschen aus, die dort arbeiten. Dass Dinge auf einmal anders angegangen werden sollen, kann Unsicherheit auslösen: Schließlich fehlt es an Erfahrung bei den neuen Abläufen und Arbeitsweisen. Umso wichtiger ist es, Mitarbeiter:innen bei der agilen Transformation „mitzunehmen“ und gemeinsam neue Verhaltensweisen und Fähigkeiten einzuüben. So werden neue Methoden zu positiven Routinen, innerhalb der die Mitarbeiter:innen sich als selbstsicher und kompetent erleben.

Führung

Ein Unternehmen lässt sich auf unterschiedliche Weise führen. Tradition hat der direktive Führungsstil, bei dem Leistung und Disziplin die wichtigsten Werte darstellen. Der oder die Vorgesetzte trifft Entscheidungen weitgehend alleine. Dem entgegen steht ein kooperativer Stil: Dabei gehen Führungskräfte stark auf ihre Mitarbeitenden ein, erkennen ihre individuellen Talente und setzen diese an der richtigen Stelle ein. Wichtig ist hier eine klare und vertrauensvolle Kommunikation – eine gute Voraussetzung für eine agile Transformation.

Fehlerkultur

In keinem Unternehmen läuft immer alles rund. Und das ist ganz normal: Denn Fehlschläge gehören beim Weg zum Ziel meist dazu, und zwar in allen Bereichen des Lebens. Entscheidend ist, wie ein Unternehmen damit umgeht: So besteht etwa die Möglichkeit, Fehlschläge offen zu kommunizieren und in ihnen eine Chance zu sehen, sich zu verbessern. Das Scheitern zur Tugend zu erheben, hilft auch bei der agilen Transformation: Denn gerade zu Beginn können hier auch Dinge schiefgehen.

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Da haben wir etwas für dich: Schau dir am besten gleich unsere offenen Stellen an – wir sind immer auf der Suche nach Beratern, die unser Team bereichern.

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